Neue pflegefreie Grabart auf dem Friedhof Eidinghausen Neu

Memoriamgrabfeld für Urnenbeisetzungen als Alternative zum Rasengrab

Nachdem auf dem Friedhof Mooskamp an der Oberbecksener Straße in Bad Oeynhausen bereits seit gut einem Jahr ein so genanntes “Memoriamfeld” angelegt wurde, gibt es nun ein zweites Urnenfeld auf dem Friedhof Eidinghausen Neu an der Kirchbreite im Norden von Bad Oeynhausen.

Als Alternative zu klassischen Rasengräbern sind die Urnengräber deutlich pflegeleichter und die Pflege kann sogar komplett von den erfahrenen Friedhofsgärtnern übernommen werden. Die Felder wirken wie eine Form des Hochbeets und sind bewusst in einer für Angehörige vorteilhaften Höhe gebaut worden. “Die Idee ist entstanden, weil Angehörige immer wieder auf uns zugekommen sind, weil sie sich eine andere Art der Bestattung gewünscht haben”, erzählt Pia Fischer, Leiterin der Friedhofsverwaltung im Evangelischen Kirchenkreis Vlotho. Weil die Urnengräber auf dem Mooskamp-Friedhof stark nachgefragt sind, hat die Friedhofsverwaltung nun auch ein Memoriamfeld auf dem Friedhof im Norden von Bad Oeynhausen errichten lassen.

Bepflanzt wird das Feld durch die Gärtner der Friedhofsverwaltung. „Das Pflanzen und das Niederlegen von Blumen ist durch Angehörige möglich und einfacher zu handhaben als bei Gräbern im Rasen. Sollte die Pflege durch Angehörige nicht mehr umsetzbar sein, ist die Pflege durch die Verwaltung sichergestellt“, so Pia Fischer weiter. Die Orte für die einzelnen Urnengräber sind durch Steinplatten gekennzeichnet. Auf die gekennzeichneten Flächen wird ein Grabmal positioniert. Dieses besteht aus recycelten Grabmalen und ist derzeit in drei Farben verfügbar. Vorgesehen sind die Daten und der Name des Verstorbenen auf dem Grabmal. Bei Übernahme der Kosten seien weitere Ornamente auf den Steinen möglich. „Die Grabart steht für eine individuelle – und trotzdem pflegefreie – Gestaltung und kommt somit den Wünschen der sich ändernden Bestattungskultur nach. Diese Form der Bestattung bietet Freiraum für die Angehörigen“, betont Pia Fischer.